txt.news 01.03.2005
Unser aller Harald kann sich inzwischen auch alles erlauben: In einem überaus spannenden Interview mit der Zeit spricht Schmidt (erstmals?) über seine Auszeit, das Unterschichtenfernsehen, den »Super-Fick« und Krankenhaus-Clowns. »Die Souveränität, mit der die Boulevardmedien vom Tsunami zu Mosi direkt übergeblendet haben, das war einfach großartig.« Währenddessen scheint sich das Feuilleton wieder auf Schmidt-Lobhudelei-Linie einzulaufen.
Eine Art Furl spezialisiert auf academic papers bietet Cite-U-Like. Quellen werden dabei automatisch übernommen. Wissenschaftliche Relevanz soll dadurch gewährleistet werden, dass nur die Artikel allgemein verlinkt werden, die aus einem Pool an journals stammen und also bereits eine peer-review durchlaufen haben. Das persönliche Archiv berührt das allerdings nicht. An einer Import-Funktion für BibTeX wird derweil gearbeitet.
Vektor-Cliparts waren bislang nur als Sammlungen auf eigens dafür hergestellten CD-ROMS oder als Beilage zu Grafik-Programmen wie CorelDRAW erhältlich. Die Open Clipart Library stellt nun eine Clipart-Sammlung mit derzeit 3207 frei skalierbaren Grafiken zur Verfügung. Eigene Cliparts können auch hochgeladen werden.
[via Rochus Wolff]
Brüller!
[via Kid]
Die etwas andere Street-Art. Simon Hoegsberg, der auch schon für das schöne Projekt Private and Public verantwortlich zeichnete, hat über einen Zeitraum von drei Monaten 150 Fußgänger in Copenhagen und New York nach ihren letzten Gedanken befragt, diese aufgezeichnet und Porträt-Bilder der Fremden gemacht.
[via Anke Groener]
Bei KOPS, dem Konstanzer Online-Publikations-System, steht Hanno Loewys Dissertation »Medium und Initiation. Béla Balázs: Märchen, Ästhetik, Kino« online: »Die vorliegende Arbeit nähert sich der Beziehung zwischen dem Dichter [Balázs] und seinen Kino-Theorien in kritisch-biographischer und ideengeschichtlicher Weise. Den Rahmen einer Werkbiographie wie auch den einer Theoriegeschichte des Mediums überschreitend, eröffnet sie den Kontext philosophischer, psychoanalytischer und ethnologischer Deutungen: Fluchtpunkt dieser Rekonstruktion ist keine Semiotik des Films sondern eine rezeptionstheoretisch verankerte Ästhetik des Kino – der Utopie einer neuen Identität von Kultur und Ritual, Ausdruck und Erleben.«
Wie Golem berichtet bietet Google.com die Möglichkeit gezielt nach Kino- und Filmdaten zu suchen und mittels der Tags »movie:« oder »showtime:« die aktuellen Kino-Startzeiten zu erfahren. Wird dann wohl nicht mehr lange dauern, bis das auch hierzulande möglich ist. Dennoch sollte man sich langsam nach einer neuen Standard-Suchmachine umschauen, den SO gehts ja nun echt nicht!
»Man könnte den Perlentaucher in verschiedene Richtungen weiterentwickeln. Man könnte ein komplettes Netzfeuilleton daraus machen, aber auch eine Presseschau, die auch andere Bereiche, wie etwa Sport oder Wirtschaft, berücksichtigt.« Außerdem Thierry Chervel über die internationale Vernetzung nationales Debatten. Warum das alles? Deswegen.
Laut der Wochenendausgabe der FAZ (Artikel nicht online), hat Quentin Tarantino zugesagt, für die letzte Folge der aktuellen Staffel von »CSI – Den Tätern auf der Spur« Regie zu führen und das Drehbuch zu schreiben. Tarantino habe sich als großer Fan der Serie erwiesen. Ausgestrahlt auf VOX wird die Folge vorraussichtlich im Mai diesen Jahres.
5 Kommentare | Kommentar verfassen | 0 Trackbacks