Kurz aber unfair: Notizen aus dem Plattenladen
The Locust: Safety Second Body Last [EP]
Zwei Tracks, sechs
Gorillaz: Demon Days
Es pluckert alles so schön hier. Kinderchöre meet Mad Scientist on deep-dope beats. 70’s Disco, Picknick und Paranoia. Vielleicht alles etwas zu eingängig. Feel Good Inc., November Has Come, F-MF Doom. »All Alone« kommt direkt aus dem Anticon-Labor.
Benjamin Diamond: Out Of Myself
Songs, die man (fast) alle schon kennt, ohne sie zuvor gehört zu haben. Max Hecker auf ein wenig Speed, nicht zuviel Schatz. Glockenspielchen, Örgelchen, niedlich das alles hier. Dazwischen aber immerhin Lichtblicke, in denen der Singer/Songwriter-Pop etwas zwingender wird: »There Is A Girl«, »Let’s Get High«. Ansonsten alles sehr medioker.
Teenage Fanclub: Man-Made
Braucht kein Mensch. Ödeödeöde. Blödeöde gar.
At The Drive-In: This Station Is Non-Operational
Braucht eigentlich auch kein Mensch, der ohnehin alles dieser grandiosen Band hat. Eine Best Of mit den obligatorischen Alibi-Bonussongs. Damn it – gekauft. (File under: Komplettierungswahnsinn)
The White Stripes: Get Behind Me Satan
Guitar-Wolf raus, Piano-Man rein. Schade drum, aber. Auch so funktioniert das. Natürlich bleibt die Musik strukturell die gleiche (weniger ist mehr), wie Lars Brinkmann ganz richtig in der Spex anmerkte. Aber war die Gitarre nicht doch mindestens ebenso wichtig wie die Stimme? Auf jeden Fall: Weiterhin auf der Suche nach dem amerikanischen Urspung. Gekauft.
Astra Kid: Stereo
Das Seltsame ist, dass die Platte dennoch funktioniert. Trotz Sportfreunde-Vergleich, trotz bisweilen argem Kitsch. Aber Songs wie »Komm an«, »Klingen bringen« und »Immer heute« funktionieren durch ihre Einfachheit immer. Schöne Stimme auch. Wird vielleicht noch gekauft.
in: platten.kritk | von: txt | 30. Mai, 19:47
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