Immergut 2006
Als ich im Mai 04 das erste Mal, quasi blind meiner damaligen Lieblingsband auf ein mir unbekanntes Festival nördlich von Berlin folgte, kam ich zurück ohne mich wiederzuerkennen. Von kanadischen Supergroups bis hin zu zweistündigen Notwist-Gig habe ich dort alles erlebt. Meine Liebe kennegelernt. Zu Naked Lunchs Johnny Cash-Hommage Gänsehaut gekriegt. Zu Tigerbeat geheult ohne Ende.
Das Jahr drauf war klar, das Immergut nicht auszulassen, auch wenn - und das ist ein großes "auch wenn"! - das Lineup bei weitem nicht dieses sensationelle 04-Ding getoppt hat. Ganz ehrlich fand ich nur bei Kante meinen Frieden, der Rest war mittelmäßig bis schlecht. Aber das Immergut lebt auch nicht von sowas. Das Immergut ist ein Familienfest. Ein herzvolles Gettogether der Sympathie, wo die Musik quasi als Soundtrack mal mehr, mal weniger dazupasst. Aber das Immergut ist immer was besonderes. Immer.
Heuer ist das Lineup wiedermal irre. Blumfeld und Yeah Yeah Yeahs. Period. Dann noch Okkervil River. Jason Collett. Period. Bei Art Brut kann man/werd ich mal Pause machen, aber die Reunion der Regierung sollte man auf keinen Fall verpassen. Klez.e kommen, und Delbo auch (Tobias Siebert schlägt bei beiden Projekten bald mit neuen Alben zu). Phantom/Ghost, und vermutlich Tomte auch. Appleseed Cast, Gregor Samsa, Pale runden ab. Und das ist noch einiges frei im Zeitplan, vor allem die drei stärksten Samstag-Slots, die nach Jason Collett folgen. Gerüchte, die ich gerne verbreite (killt mich doch in case of Unwahrheit!), heißen: Amy Millan. Und Broken Social Scene. Es wird wohl wieder ein Hellofafestival werden. Kaum eine andere Distanz fahr ich so gerne, wie diese 700irnzwas Kilometer. Wir sehen uns Ende Mai.
in: txt.news | von: wiesengrund | 28. Mär, 09:35
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