Aberdeen City! Aus Boston!
erhaben. es ist dieses coole, feine gespür für das nicht-offensichtliche. diese erhabenheit, die ich an interpol so hasse, und die für die besten british sea power-momente verantwortlich ist.
präzise. und zwar punktgenau. es sitzt, so richtig straight, konspirativ-wissend, haargenau in der spalte wischen indie und rock. es fragt nicht danach, es macht einfach. jedes riff trifft. jedes.
jaulend. wenn christopher mclaughlin sich traut zu schreien, zu weinen, zu himmlisch-hymnischen gesangslinien doch noch unerschöpft und gleichzeitig am boden zu klingen, dann ist er mein kopfkissen, in das ich hineinweinen möchte.
ruhig. es ist am wenigsten von allem mitten in die fresse. es traut sich mehr ruhige momente zu, als franz ferdinand, maximo park, bloc party, kaiser chiefs, shout out louds und hastdunichgesehen zusammen.
fließend. es hackt nicht. es pickt nicht auf dir rum. es versucht nicht mit abgeschnittenem beat eigenartige postpunk-tanzverhältnisse heraufzubeschwören. es tut nicht weh, weil weh tun schlecht ist.
krankmachend. es ist trotz einem song, der jedes geschichtsbuch automatisch fälscht, ein album. und ein song. der ewig leben wird.
eiernd. die alte leier mit der leier. schief, hängend, keinen perfekten popsong am anschlag. arm, bedauernswert und unvorsichtig. so unperfekt, wie es grad dringend nötig war.
growing. ganz fies entwächst es dir. kaum vorstellbar am anfang. aber es wird ganz langsam verrückter, bis es gar nicht mehr verrückt genug sein kann.
genial. alle vier bandmitgleider sind gescheiterte wunderkinder, die keine zweite chance erhalten haben. erst jetzt. sie heißt »the freezing atlantic«.
gut erfunden. wenns nicht wahr ist.
in: platten.kritk | von: wiesengrund | 7. Feb, 18:03
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