uliuli - 4. Nov, 13:16

Ich habe selbst immer noch keine ganz kohärent formulierbare Meinung zur Platte, dafür auf jeder Zugfahrt der letzten Wochen jeweils 1 Blatt mit Gedankenfetzen vollgeschrieben, deswegen werd ich im Detail wohl erst darauf eingehen können wenn ich mich mal aufraffe das zusammenzuschreiben. Aber ich stimme dir bis auf zwei kleinere Punkte wohl zu, jetzt wo du doch schreibst dass es ihre beste Platte ist, da hätte ich sonst großen Einspruch eingelegt:

Zum einen mag ich diese Best Of-Sache, diese Synthese des weit ausufernden Crimes und des auf Dauer in seinem Geschwindigkeitswahn beschränkten Burn Piano Island Burn die Young Machetes mindestens genauso wie alles was vorher kam; vielleicht weil ich vorher nicht erwartet hatte dass sich in den Wahn von Crimes weiter reingesteigert würde? Ich sehe aber auch durchaus neue Wege die hier eingeschlagen wurden, insbesondere was die Rhytmussektion angeht, und die letzten beiden Stücke könnten gleich in ein halbes Dutzend Richtungen wegandeutend sein.

Zum anderen aber wurde der Crimes-Wahn imo durchaus weiterverfolgt, allerdings bei Neon Blonde. Auch wenn ich deren Album (nach langem Hören wieder mal) sehr gut fand ist für mich Young Machetes eine vielmals größere Leistung, Ungleichgewicht scheint für die Brothers leichter erreichen zu sein. Und was die Überraschung (und möglicherweise den weiteren Weg ihrer Musik) angeht, warst du nicht von den letzten beiden Stücken (besonders Street Wars/Exotic Foxholes) überrascht?
Nun denn, bin erst mal wieder weiter dran rumhören.

wiesengrund - 4. Nov, 13:31

hach, erinnere mich ruhig daran, dass ich noch in die Neon Blonde-Sache reonhören muss.... :)

jetzt wo du doch schreibst dass es ihre beste Platte ist, da hätte ich sonst großen Einspruch eingelegt:

wie gesagt, leider die beste. aber diesen letzten halbsatz hab ich nciht verstanden... "da" meint was? :)

Ungleichgewicht scheint für die Brothers leichter erreichen zu sein.

eben das vermisse ich ja bei YM. die platte ist perfekt. austariert. nach allen ecken und enden abgespannt, bis zum bersten. ein zelt, wo wirklich alles platz hat. und ich armen trottel vermisse die löcher, wo es reinregnen kann...

warst du nicht von den letzten beiden Stücken (besonders Street Wars/Exotic Foxholes) überrascht?

leider nicht so sehr, wie es z.B. annodazumals "Devastation" tat. versteh mich nicht falsch... es gibt genug momente auf YM, wo ich mir denke "hoppla!" und sehr erstaunt und erfreut bin über die richtungsänderungen und ohrfeigen... warum es mir mehr geht, ist das gesamtgefühl, dem diese ohrfeigen unterworfen sind... und das ist für mich eben ein sehr austariertes, sehr vollkommenes, deswegen auch ihre "beste" platte.... aber was ich nicht kriege, sind die fehler, die man nicht planen kann, dieses gefühl, dass die blood brothers selber keine ahnung haben, was gerade mit den songs passiert. ich finde natürlich es wahnsinn, wie es in "huge gold ak 47" zugeht (und eine kleine sebadoh-reminiszenz glaube ich da auch noch ausmachen zu können, harhar ;) und auch in "street wars/exotic foxholes" ist alles... schlicht perfekt. mensch... wie schaff ich es bloß auszuformulieren, warum es eben DAS ist, was mich daran stört... ;)
uliuli - 4. Nov, 14:19

Mal sehen ob das mit dem Zitieren klappt

hach, erinnere mich ruhig daran, dass ich noch in die Neon Blonde-Sache reonhören muss.... :)Nun, wenn du fragst wo die Flamboyanz, die Höllendisco und die überbordernde Grenzenverschiebung von Crimes hin sind, hätte ich schon vor der Young Machetes gesagt genau in Neon Blonde sind die eingegangen, plus ein paar Kilo Funk & Soul & Hastenichgesehn. Ich sag nur Chandeliers & Vines.

"da" meint was? :)"Da" meint einfach das Urteil dass es ihre beste Platte ist (das wir beide fällen, nur hast du eben ein Problem mit dem Bewusstsein mit dem die Blood Brothers hier eine 'runde' Platte gemacht haben, ich hingegen nicht). Weil du mal geschrieben hattest dass es nicht die beste wäre dachte ich nur zuvor du hättest keine allzu gute Meinung von der Young Machetes, deswegen hätte ich sonst .

leider nicht so sehr, wie es z.B. annodazumals "Devastation" tat.Ha, eben wegen Devastation war ich so überrascht davon. Wenn ein Blood Brothers-Stück am Ende der Platte über 4 1/2 Minuten völlig ohne Gewaltausbruch vergangen ist rechne ich jederzeit mit einem, aber in Street Wars/Exotic Foxholes kommt der eben einfach nicht! Direkt danach dann Giant Swan, das nochmal so eine ruhige und geradlinige Angelegenheit ist, ich war total von den Socken als da nach 3 Minuten noch immer nicht die Wände eingestürzt waren, und noch mehr als sie dann nur kurz etwas bröckelten und selbst das dann auch wieder aufhörte.

Wie gesagt, ich verstehe schon ziemlich gut was dein Problem mit der Platte ist, aber für Young Machetes kann ich es nicht teilen [sic?]. Wenn die nächste wieder so werden sollte würde die Sache schon anders aussehen, aber für ein Album kgönne ich den Blood Brothers mal völlige Selbstbewusstheit und Selbstgegenwärtigkeit beim Schaffen eines "perfekten" Werkes.
wiesengrund - 4. Nov, 14:38

aber in Street Wars/Exotic Foxholes kommt der eben einfach nicht!exakt einer der Gründe, warum es nicht mehr überrascht. weil ich vielleicht ein paar mal zu oft geweint habe, als der Titeltrack von Crimes exakt das vollbracht hat, damals. oder auch Love Rhymes... aber gut, es ist mir wohl nicht zu helfen. ;)

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