äh, rainald goetz: "abfall für alle". kennst du doch oder? habe ich dir nie von vorgeschwärmt?
war 1998 (also als hier noch niemand von blogs sprach) ein riesiges weblog-projekt (untertitel "roman eines jahres") auf rainaldgoetz.de, das irgendwann von suhrkamp auf 900 seiten gedruckt und zwischen zwei buchdeckel gepappt wurde. ging dann irgendwann offline. also sowas wie der vorgänger zu "klage", nur ganz anders.

zitat klappentext:
"dem internet, wo das buch, in täglichen lieferungen publiziert, stück für stück entstand, verdankt der text seine äußere gestalt: die häppchenartige form; das ideal seiner sprache, alltäglich, zugänglich, lebensnah. und vor allem die innere ökonomie: von den gedanken an das schweigende leser-du, von dessen interessen, eile und ungeduld fühlte der text sich geführt und gehalten, erwartet und hervorgebracht. [...] auf die art stellt 'abfall für alle' auch noch einmal die frage nach dem abenteuerlichen gerade auch der FORM des romans. was ist das eigentlich, ein roman?"

edit: habe das noch als datei hier, kann ich dir bei bedarf zuschicken.