Happy Birthday!
Feierstimmung allerorten: Erst wird die Spex 25 Jahre alt, dann die Zeit 60 und jetzt feiert die De:Bug ihre hundertste Ausgabe.
Und die ist wirklich sehr gut geworden! Während es hier noch die #99 zum Download als PDF gibt, leuchtet die Jubiläumsausgabe bereits mit schöner Grafik aus der Kioskablage und ruft »Kauf mich, kauf mich!«. Und der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Ein ABC der elektronischen Lebensaspekte ist draus geworden mit meist kurzen, aber auch einigen langen Texten und Interviews. U. a. sprechen Wolfgang Voigt und Carsten Nicolai über Minimalismus in Zeiten wo dieser Begriff längst nur noch Verkaufsargument ist, Moritz Sauer plädiert für eine Gesundschrumpfung des Netlabel-Overkills und die frisch promovierte (Glückwunsch von hier!) Mercedes Bunz gibt einen kleinen theoriengeschichtlichen Überblick über das, was die De:Bug-Verhältnisse zum Tanzen brachte.
Dazu gibt es eine CD mit – man lässt sich ja nicht lumpen – ausschließlich unveröffentlichen Tracks:
Moderat feat. Paul St. Hillaire: Let Your Love Grow
Robag Whrume & Wighnomy Brothers: Moppal Kiff
Move D: Like I Was King
Claro Intelecto: State Of Grace
Henrik Schwarz: Endangered Species (Mix4)
Omar S: Open Mist
To Rococo Rot: Last
John Tejada: Panorama
Lawrence: Offline
Fuckpony: Nosebleed
Daso & Riley Reinhold: U.F.O.
Mouse On Mars: Ravolver
TokTok: Honk MD
Juan Atkins: Coke DJ-Culture
>> Weitere Infos zur CD als PDF
Das lexikalische Prinzip der Jubiläumsausgabe bietet sich geradezu an, als Wiki umgesetzt zu werden. Webzweiirgendwas u know? (Wer Revolution! schreit, dem wird mit Hardware aus der Dotcom-Zeit der Mund ausgewaschen.) Da ist es und wartet drauf gefüllt zu werden.
»Hinter dem Lexikon steht dieser Tage natürlich das Wiki-Prinzip der kollektiven Textproduktion und auch wenn wir darauf hoffen, der geschätzten Leserschaft mit den hier daraus destillierten Einträgen eine genauso kurzweilige wie interessante Lektüre zu bieten, soll unser ABC vor allem die manifestierte Aufforderung zum mitmachen sein: Dieses Wiki steht jetzt ganz offiziell online und soll zusammen mit den Lesern fortgeschrieben werden.«
Das hier hört sich alles wie Werbung an? Gut. Denn das soll es sein. Kaufen gehn!
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