ich glaube, dass man mit der dichtomen unterschiedungen zwischen "ästhetik" und "geschichte" nicht weiterkommt. vielleicht kann man die ästhetik sogar losgelöst von der geschichte, vom historischen moment, in dem sie enstanden ist, betrachten, analytisch. aber ich denke, dass man sie nicht losgelöst vom politischem betrachten darf. der ästhetik liegt immer ein politischer moment zugrunde und den darf man nicht ignorieren.
aber viellecht habe ich den kern dieser diskussion auch nicht verstanden.
hast du. aber warum "liegt der ästhetik immer ein politischer moment zugrunde"? das trifft doch nur in dem maße zu, in dem "everything's fucking political" ist, oder?
suki - 10. Mai, 17:34
suki mal ganz normativ
ja, es ist alles politisch. in jeder ästhetik, jeder praktik, jeder persönlichen beziehung liegt etwas politisches und spiegeln sich politische und moralische wertvorstellungen und menschenbilder der jeweiligen zeit wieder. das kann man nicht verleugnen und gerade bei solchen bildern wie denen von leni riefenstahl muß man kritisch prüfen, was sie eigentlich zeigen. für mich drücken sie eine zutiefst anti-individualistische, den einzelnen menschen "dem ganzen" unterordnende haltung. und spätestens an dieser stelle sollte man refelktieren, was denn in diesem fall "das ganze" war und kann sich nicht losgelöst von allem an der ästhetik erfreuen.
aber viellecht habe ich den kern dieser diskussion auch nicht verstanden.
doch,
suki mal ganz normativ