txt.news 07.12.2004
Auf Cinetext lohnt es sich immer wieder mal vorbei zu schauen. Die unregelmäßigen und langen Abstände zwischen neuen Veröffentlichungen werden durch die Qualität der Beiträge relativiert.
Der Bender-Verlag veröffentlicht online ein laufend erweitertes Lexikon der Filmbegriffe.
WikiNews geht an den Start und Telepolis berichtet. Erstaunlicherweise hat selbst Spiegel-Online das schon bemerkt
Diedrich Diederichsen erklärt warum Snoop Doggs neues Album »R & G: The Masterpiece« mühelos zwischen Consciousness und Pimpisms hin- und hergleitet.
Der Guardian betreibt lustige Götzenschändung. Vermeintliche Meisterwerke der Musik und des Films werden gnadenlos verrissen. Auch wenn man sich oft dran reibt, macht das schon sehr viel Spaß. [via Anke Gröner]
Call it »Strategische Allianz«: Die ZEIT veröffentlicht in Zusammenarbeit mit dem »Zentralen Verzeichnis Antiquarischer Bücher« (ZVAB) eine Bestseller-Liste der meistgekauften antiquarischen Bücher. Schaut man sich diese an, weiss man sofort, dass sie wohl ein etwas anderes Publikum repräsentiert als die Amazon-Bestseller: Über den Schmerz beim Erblicken von Hirnblase Scholl-Latour auf dem ersten Platz hilft Hannah Arendt doch locker hinweg. Schade, dass die Liste ohne genaue Verkaufszahlen auskommt. [via Buchblogger]
Atlas europäischer Filmkultur 1945-1998
»Der Atlas europäischer Filmkultur ist eine umfassende Bestandsaufnmahme des kulturellen Filmes aller europäischen Länder von 1945-1998. Ziel ist die Schaffung eines Netzwerkes europäischer Filmkultur.« Lohnt sich trotz großspuriger Ankündigung und mieser Navigation (nur über PDFs).
Das Bildblog ist zum Gewinner der Deutsche-Welle-BlogAwards in der Kategorie »Bestes jounalistisches Weblog in deutscher Sprache« gewählt worden. Zu Recht, wie ich finde.
Bitte, liebe »3sat Kulturzeit«, wenn Ihr schon einen an sich lobenswerten Beitrag über den »neuen Patriotismus in der Politik- und Kulturszene« bringt, dann hängt das doch bitte nicht an einem einzigen Lied (jajaja, Mia natürlich) auf. Es gibt soviel mehr Scheiße zu entdecken, da wirkt das ständige Einschlagen auf die intelligenzresistenten Berlin-Gutfinder ein wenig billig und geradezu so, als ob Mia unser einziges Problem wären.
Warum Ihr zu dem Thema Wifglaf Droste interviewt habt, verstehe ich schon. Allein: Das (Video) war wohl nix.
Und da wir gerade schon so nett beisammen sitzen, liebe Kulturzeit, wenn du meinst, es nötig zu haben, Musikvideos am Ende der Sendung zu spielen, um sich an das offenbar rar gesäte pop-affine Publikum anzuschmiegen, dann spiel diese Videos gefälligst auch aus. Sonst ist das nämlich alles nüscht. Danke. Ich bleibe Dir weiter verbunden.
Oh, noch was ganz kurz: Könntet Ihr bitte eurem Moderator Ernst A. Grandits mal einen Sprachkurs verordnen oder ihm zumindest vor der Sendung Johanniskraut verabreichen?
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