Erwartet habe ich mir nicht viel, bekommen habe ich wohl nicht viel mehr. Family 5 touren zu ihrem x-ten Album durch die Lande und promoten, was sie 1982 schon eingeführten haben: den Soul im Punk. Inszeniert wird das mithilfe der schlanken Bläser, die die flotten, aber nicht sehr ideenreichen Songs begleiten. Punkrock mit mittelgroßer Geste und noch mittelgrößerem Humor. Das Charisma der Band geht wohl einzig und allein von Peter Hein aus, der als Sänger in nicht sehr aufregender Montur versucht den Leuten die Show zu bieten, die sie erwarten, aber gleichzeitig auch an das Alte(r) erinnern möchte, das er repräsentiert. Nur selten erspielt er sich dadurch in mein Herz und bringt mich zum Lachen. "Die alten Zeiten sind vorbei." wäre für jemanden wie mich, der sie gar nicht erlebt hat sicher ein unsagabr arroganter und altkluger Schluss aus Heins Scheitern. Und ich ziehe ihn auch nicht. Nur bleiben Family 5 eben doch nur Family 5, denn wo die Idee fehlt, nützt nicht der tollste Sänger der Welt was.
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