Hung Up on Soul



 Madonna vs. Death Cab For Cutie:

via der fabelhaften videoteque

Not in our names.



CMCC


Barenaked Ladies, Avril Lavigne, Sarah McLachlan, Chantal Kreviazuk, Sum 41, Stars, Raine Maida (Our Lady Peace), Dave Bidini (Rheostatics), Billy Talent, John K. Samson (Weakerthans), Broken Social Scene, Sloan, Andrew Cash and Bob Wiseman (Co-founder Blue Rodeo)

...



Nikola Tamindzic / AMBREL Photopgraphy

* * *

Andrea Giacobbe / Art Department

...and it's beginnig to get me


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For All the Fucked Up Children of This World We Give You...Islands!

Tampa's best kept secret


Candy BarsBis auf die kleine Bio auf der Labelpage von New Granada, wo das Debüt der Candy Bars mit dem unmöglichen Titel "On Cutting Ti-Gers in Half and Understanding Narravation" erschien, ist echt wenig herauszufinden über dieses schräge Indie-Pop-Trio. Bleibt also nur das eigene Fühlen: thepsychicpilot hat mal fünf Puzzlestückchen zusammengetragen...

Ms. John Soda – 18.04.2006


Wenn Indietronica sich dem Songwriting (und großem Pop) nähert, kann das live von Dancepunk bis Postrock pendeln. Wer hätte das gedacht.

http://www.msjohnsoda.de/

Ich muss wirklich zugeben: Bei den ersten Nummern des Ms. John Soda-Gigs stand mir der metaphorische Mund weit offen. Immerhin hatte ihr Zweitling »Notes And The Like« eine gehörige Portion sanfter, frühlingshafter Pop-Ohrwürmer in mein Ohr gesetzt, rund sich ausbreitende Songs mit der unverwechselbar schönen Stimme von Stefanie Böhm als i-Tüpfelchen. Dementsprechend ruhig ging ich in die WUK-Halle. Entspannt. Meditativ.

Tja, und dann wurde ich geohrfeigt. Ms. John Soda scheinen live nicht das Geringste mit dieser Erwartung zu tun zu haben zu wollen. Hier scheinen die Einflüsse und Netzwerke der Band erweitert zu werden, was sich natürlich auch am Personal, dem Schlagzeug und dem Keyboards äußert. Die BAND Ms. John Soda bringt neben den Köpfen Micha Acher (The Notwist, Tied & Tickled Trio) und Stefanie Böhm (Couch) auch noch Carl Oesterhelt von FSK und Thomas Geltinger von Couch mit auf die Bühne. Ihre Erfahrung aus anderen Projekten und ein sehr abgestimmtes Zusammenspiel ermöglichen den Konzerten den erweiterten Klangraum, den sie beanspruchen.

Und der heißt nun mal »Irgendwas mit Rock«. Da werden alle zärtlichen Drummachines durch Thomas’ unbarmherzige Drums ersetzt, die zwei Bässe von Micha und Stefanie duellieren sich um die Hookline des Abends und dramaturgischen Postrock-Auswüchsen wird gerne ihr Lauf gelassen. Mit einem Wort: Nervenzerfetzend. Und das alles fast gänzlich ohne Gitarre. Wären etwas mehr Leute da gewesen, wären die Mosh-Pit-Verletzungen schlimmer als bei jedem Blood Brothers-Gig gewesen …

Leitkultur (my ass!)


»Wer über Werte redet – oder über deren Verfall – ohne über die Institutionen und deren Zustand zu reden, der meint es nicht wirklich ernst.«

»Die große Leitkulturfrage hinter dem Getöse um den Türkentest, die lautet also: Wie können die Angehörigen dieser vier Ökonomien – der globalen, der nationalen, der grauen und der nutzlosen – wie können sie alle noch loyale Bürger einer Gesellschaft sein, sich mit ihrem Staatswesen identifizieren. Der Markt gibt keine Antwort auf diese Frage. Mit dem Markt kann man sich nicht identifizieren. Der Markt stiftet auch keine Solidarität.«

Mathias Greffrath, Der Geist der Leitkultur (mp3, 6,5 MB)

Stars + The Most Serene Republic – 17.04.2006


Canada is where the magic happens. Even in Vienna.

The Most Serene Republic

Was soll man sagen? Wo soll man anfangen? Wie kann man die Energie und den Enthusiasmus dieser kanadischen Generation an Musiknarren auch nur annähernd in Worte fassen? Wo sie doch selber drei Stunden brauchen, um daran zu ermüden. Na gut, so viel Zeit hab ich nicht, aber es gilt mehr denn je: Sehr viel bleibt auf der Strecke.

The Most Serene Republic. Indierock-Androiden mit einem der vielversprechendsten Debütalben der letzten Jahre. Unsere Nr. 16. Kanadische Noch-nicht-mal-Twens, die ihren ersten Wien-Gig als Vorband von Broken Social Scene letzten Dezember hätten geben sollen, aber dieser Teil der Tour wurde für sie wegen Übermüdung gestrichen. Also, Nervosität einer so jungen Band ob des großen Popbiz-Drumherums (Angst Nr. 1), plus die beiden Standardprobleme beim ersten Live-Erlebnis einer Band, die ein tolles Album im Rücken hat: Sie nudelt’s einfach herunter (Angst Nr. 2) oder sie wird ihm einfach nicht gerecht (Angst Nr. 3). So, es gab also ne Menge, was schief gehen konnte.

Also: Angst Nr. 1 war spätestens bei einer locker hingerotzten, mutigen Darbietung von »(Oh) God« als zweites Stück wie weggeblasen. Ihre Nervosität, ihre junge Verwirrtheit kehrten sie ab dem Punkt in ihre Stärke, ihr Selbstvertrauen. Angst Nr. 2 war quasi von Anfang an absurd, weil die meisten Stücke (teilweise bis zu Unkenntlichkeit) verfremdet wurden und außerdem zwei neue Stücke der Tour-EP »Phages« mit im Set waren. Angst Nr. 3 war allein deshalb keine Frage, weil sie als Live-Event dem Album noch deutlich eins draufsetzen, mit den manischen Eskapaden des Sängers Adrian Jewett (und seinen wirklich zutiefst erschütternden Augen) und dem glänzenden Ruhepol Emma Ditchburn. Besonders berührend (und näher als auf Platte) war ihr Duett, jene Gattung also, die wir uns eigentlich für den Hauptact des Abends vorgenommen haben. Die Stimmen waren generell besser als erhofft, denn die auf dem Album so leise gemischten Vocals verpflichten geradezu zu einem rockigen, lauten Abmischen beim Gig (Angst Nr. 4). Nada, die Stimmen waren genauso schön unschön in den Sound-Ozean eingewoben, wie der Rest der kaum voneinander zu unterscheidenden Instrumente. Alles in Allem haben wir eine Band gesehen, die – wenn sie so weiter macht – eine der herausragendsten Figuren des Spät-Nullziger-Indierocks sein könnte. Wenn sie das nicht jetzt schon ist.

Stars

Dort schon angekommen sind die Stars spätestens seit 2005, dem großen Durchbruchjahr für »Set Yourself On Fire«. Unsere Nr. 1. Auch wenn sie zu Zeiten ihres zweiten Albums »Heart« schon in der Szene als Vorband von Broken Social Scene gastierten, sah man jetzt eben, was es heißt, wenn Stars endlich selber zu Stars werden, und aus dem Schatten der Label-Gründer heraustreten. Und das in einer Stadt, die sie lieben, und die sie ob dieser Liebe auch mit dem schlichtweg besten Konzert, das mir je von ihnen untergekommen ist (sei es persönliche Erlebnisse, sei es Mitschnitte, die im Netz herumschwirren), beglücken. Gespielt wurden die Hits von »Heart«, inkl. dem Herzstück »Death to Death«, und alles (noch mal: ALLES!) von »Set Yourself On Fire«, inklusive der selten zu hörenden Meisterwerke »Calender Girl«, wo Amy Millans Stimme schlichtweg atemberaubend das Jahr in vier Minuten zusammenfasst, und dem Jahrhundertopener »Your Ex-Lover Is Dead«, wo das Publikum auch die Möglichkeit hatte, sich das »I’m not sorry. There’s nothing to say!« aus der Seele zu schreien. »Calender Girl« als letzte Nummer vor der Zugabe, »Your Ex-Lover Is Dead« als erste Nummer der selbigen sorgten natürlich für eine sensationelle Dramaturgie.

Auf der anderen Seite, abgesehen von der Setlist und der Dramaturgie, bewiesen die Stars auch wieder mal, dass sie ungemein sympathische Käuze sind. Z.B. als sie den Licht-Menschen aufforderten endlich das Stars-Banner im Hintergrund zu entfernen, weil sie mittlerweile eh alle wüssten, dass heute Abend verdammt noch mal die Stars spielen (worauf Sänger Torquil Campbell natürlich protestierte, weil er sich immer wieder fragt, ob sie nicht doch Queen sind, und das Banner ihn immer freundlich berichtigt …). Z.B. als sie am Ende erzählen, kanadische Bands kriegen nur dann staatliche Förderung, wenn sie mindestens zu fünfzehnt auf der Bühne stehen (woraufhin natürlich die komplette Most Serene Republic und mutige Publikumshaudegen [*siebenfachräusper*] auf die Bühne geholt wurden, um eine schlichtweg atemberaubende Version von »The First Five Times« – the song about fucking the one you love forever and ever – abzuliefern). Oder auch, als für eben diese Zugabe dann auch schlussendlich das erhoffte »?QUEEN?« am Banner hinten auftauchte. Womit der Abend nicht nur für Torquil Campbell endgültig in die Annalen der Jahrhundertkonzerte erhoben wurde.

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Scheini (Gast) - 1. Aug, 15:10
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