Hier die Details:


NINE INCH NAILS, 29. März, Gasometer, Wien - AUSVERKAUFT!
NINE INCH NAILS, 30. März, Gasometer, Wien - Tickets sichern, der VVK startet am 15. November!
Ich schwör, irgendendwann hör ich mit dem lästigen kram auf..

Giganten


FotosIch wollte ja nicht, no-go, es gibt so Bands, die ich mir extra im Stillen bewahren möchte, eventuell dann am Ende bei der Jahresabrechnung als Fußnote anführen, aber eigentlich für sich behalten, was für ein Schatz das ist. Genau das wollte ich bei den Fotos machen. Aber ihr kennt mich ja, ich kann mein Maul dann doch nicht halten. Und weil ich genau gestern genau diese unfassbar großartige Band live gesehen habe, kann ich es mir hier nicht verkneifen euch allen zu sagen: Guck! En! Lau! Schen! und dann staunend Hin! Ge! Hen!

14.11. Augsburg - Kerosin
15.11. Karlsruhe - Jubez
16.11. Luzern - Boa
17.11. Zürich - Mascotte
18.11. Heidelberg - Karlstorbahnhof
19.11. Düsseldorf - Pretty Vacant
21.11. Jena - Cafe Wagner
22.11. Potsdam - Waschhaus
23.11. Dresden - Groovestation
24.11. Chemnitz - Cube Club
25.11. Magdeburg - Projekt 7
08.12. Halle - Objekt 5
09.12. München - Bavarian Open
31.12. Berlin - Volksbühne

So unzuverlässig ist Deutschlands beliebtestes Internet-Krurriwurri


Die Gefahr von Wiki-Lynchjustiz halte ich für sehr real. In der Wikipedia-Welt bestimmen jene die Wahrheit, die am stärksten besessen sind. Dahinter steckt der Narzissmus all dieser kleinen Jungs, die ihre Initialen an die Mauer sprayen, aber gleichzeitig zu feige sind, ihr Gesicht zu zeigen.Psychopathische Zecken also. Gut, dass es Bild gibt. (via)

So United


...And You Will Know Us By The Trail Of Dead - So DividedNicht vergessen, wie das so ist. Nie vergessen, wie du die alten Leute auf den Straßen siehst und dann beim genauen hinhören diese Melodie pfeifen hörst. Tatsächlich... 60, 70, 100-jährige Menschen pfeifen deine Melodie, deinen Ohrwurm. Nicht vergessen, wie es sich anfühlt, wenn große Rockalben noch größeres Staunen hervorrufen, und alles auf einer enorm knapp bemessenem Geilheitsbatterie werkt, minimal eigentlich, sounsoviele cm Disk-Durchmesser, sounsoviele Einsen und Nullen. Was für eine Abstraktionsarbeit da nötig ist, um von da zu dem Opa, der die Melodie pfeift zu kommen, was wir da eigentlich tagtäglich machen, versuchen, schaffen, erscheitern, was eigentlich genau dieses Gefühl ist, dass man beim Abstrahieren erlebt, bei diesem »Ich packe dich nun, du Platte, und ich nehme dich als Teil meines Lebens auf«, was das eben ausmacht, und wieviel es bedeuten kann, all das kann man nur an den wirklich großen Platten erleben. An den Platten, denen man einfach nicht mal seine Seele dafür hergeben kann, weil das mit Inflation ja niemals hinkommen würde. So eine Platte war Worlds Apart für mich.

Dabei sind es manchmal wirklich die dümmsten und blödesten Menschen, die einem sowas geben, und es mag auch daran liegen, dass ich gerade Trail of Dead so furchtbar dumm finde, dass diese Platte damals sowas ausgelöst hat. Weil sie dumm sind, und ich ja nicht dumm bin, haben sie mich quasi zu dieser Abstraktion herausgefordert. Ein Album, ein Wettkampf, und klar lasse ich mich da auf genau ihre Dummheit ein, Schwanzvergleichspunkrock, Hölle, wo bleibst du? Trail of Dead haben diesen Kampf auf den Einsen und Nullen gewonnen. Aber ich ging ja los, damals, und kam zurück als Sieger in der Verlängerung, konnte Trail of Dead ihr Prädikat »dumm« ins Gesicht brüllen, wütend und enttäuscht die Muffathalle verlassen, genervt Leuten zuschauen, die ihre fucking größte Indierockband aller Tage abfeiern. Und verdammt, ja, so e[g|m]o sollte das alles ja jetzt nicht werden, aber wie gesagt... wenn du in der Straßenbahn sitzt, und der Opa vor dir pfeift ein Stück einer Trail of Dead-Platte, dann weißt du: Es geht um dich. Und genau dann eben nur um dich. Niemand sonst holt die Einsen und Nullen aus ihrem trostlosen Formalismus. Bedeutung ist das, was man den Dingen beimisst. Wir sind dran, wieder einmal, und wir sind, wieder einmal, so divided.

Okay, ich sag's euch: Großartige Platte. Bla. Indierock-Heaven. Bla. Perfekte Antwort auf die Fans, die Worlds Apart als zu ausdifferenziertes Popzeug verdammten. Bla. So Divided erschließtundöffnet uns Worlds Apart, geiler Kommentar, schafft einen referenziellen Überbau, in dem erst die Größe und Dominanz von Worlds Apart erklärt werden kann. Bla. Schafft selbstverständlich das unmögliche, besser zu sein, als das beste Rockalbum unseres Jahrzehnts. Bla. Trommelwirbel, Little Drummer Boy, un-glau-blich viel Beatles, Schlussstück verheiratet The Rapture mit Spiritualized, Bluesrock für den intelligenten Bar-Suff (Linksscheitel, Student, zu klug für diese Welt), Oasis (weil ja Beatles), böser Secret Machines-Ripoff, ein Guided by Voices-Cover, famose Nr. Zwei. Bla. Danach kommt nichts mehr. Bla. Alles, was in diesem Absatz steht, stimmt nicht nur weil es so ist, sondern auch weil ich es weiß. Bla.

Und trotzdem: Wirklich stimmen tut nur der Kommentar. Yeah, die Zeiten sind anders, und yeah, sie werden niemals wieder so gut und frisch und unverbraucht sein, wie vor zwei Jahren, aber eben yeah, auch dies ist etwas, was der Opa in der Straßenbahn begreift, erfühlen kann, wenn er seine Lippen formt und dabei nachdenkt, was könnte die universellste, wunderbarste Melodie sein, die ich grad pfeifen kann, da überlegt er isch das ganz genau, das passiert nicht einfach so. Diese Platte wird er nicht pfeifen. Auch weil sie keine Platte ist, sondern eine EP, ich hab's euch schon hundertmal vorgerechnet, es sind nur 7 neue Stücke, und wer die 7 alle als 10 von 10 einstufen will, meinetwegen, go for it, aber es bleibt fuzziwuzzi. Ein Kommentar. Eine Fußnote. Ich weiß, dass ich gemein und kurzsichtig bin, weil ja Stand in Silence, verdammt, WAS FÜR EIN SONG!, und wegen Sunken Dreams, ohmyfockinggod, das alles ist wirklich so richtig wie wichtig. So traumhaft groß. So schön und für mindestens einen Monat unentbehrlich. Aber es lässt sich nicht zu etwas abstrahieren, was ein Leben lang hält. Ich kann mich an dem nicht mehr festhalten. Maybe, ja, kommt nun alle, und lacht, weil wer will sich schon festhalten wollen, wer will schon Sicherheit, und überhaupt: Ich hab diese Band ja eh nie verstanden. Und ihr habt vollkommen Recht. Ich bin auch verdammt glücklich diese Band nie verstanden zu haben, nie gemocht zu haben und niemals auch nur einen Ton ihres intelligenten Indiesigns geglaubt zu haben. Das sind Arschlöcher. Idioten. Absolute Trotteln. Die es aber (sei es via Ghostwriter oder whatever) geschafft haben, diesen einen Prozess, dieses in der Welt sein und die Abstraktion mitnehmen, sie als das größte denkbare Risiko einfach für sich arbeiten zu lassen, die genau das für einen kurzen Moment klarer gesehen, gefühlt und hingespielt haben als irgendwer sonst. Dieser Moment ist vorüber, wir sind hier um seine Trümmer, die der letzten zwei Jahre aufzusammeln. Die Trümmer sind so divided, sie heißen so divided und womöglich wird ganz im Gegensatz zu Worlds Apart die lauschende Gemeinde diesmal nicht so divided sein. Und so erhält ihr Name auch eine gewisse Ironie. Wir kennen sie nun, die neue Platte, als eine Spur von toten Momenten ihres Vorgängers. That's for the history part. So eklig? Nein. Aber so geil auch nicht.

Okay, ich sag's euch nochmal: Großartige Platte. Weil es eben nicht immer um history geht. Bei den Blood Brothers gelernt, wie man diese Scheiße abstellen kann/soll/muss, und auch wie dort... ya know... es bleibt bei einer Platte, die mindestens in die Top 30 des Jahres gehört. Teil 2 von 3 der altbewährten US-Indiehoffnungen 06 schafft es also auch ins Ziel. Angeschlagen, aber doch.

Boy Kill Tour


Ja, so schnell kann's gehen. Zwar finde ich seitens der offiziellen Stellen nirgendwo Bestätigungen online, aber ich darf euch trotzdem verraten: Boy Kill Boy haben ihre D-Land-Tour abgesagt. Irgendwie. Gründe kenn ich keine, vermutlich sind ihnen ein paar neue UK-Gigs dazwischen gekommen, und schließlich läuft Europa ja nicht davon...Auf tickets.de stand gestern noch "abgesagt" bei allen BKB-Gigs, heute steht gar nix mehr. Mysteriös bleibt auch ihre myspace-page, die die Gigs brav durch neue ersetzt hat, aber Berlin noch immer anführt. Hellifiknowwhatthatmeans. Tja, und ich hab ja schon Zugtickets für München gekauft. Bleibt wohl nur Freunde besuchen, Frustsaufen, und warten.

Washatterdenn


The ThermalsOch, menno, da muss doch wohl wirklich überall seine alten Schulden begleichen. Es reicht ja wohl offensichtlich nicht, dass ich mein Urteil über die Thermals bezüglich der neuen Platte bereits im spex-forum revidiert habe, (Welches Urteil eigentlich? Oder meinte er das da? Nein, halt! Er meinte mein Urteil im spex-forum! Wie dumm von mir anzunehmen, ich könnte es dann genau dort auch wieder revidieren!), nein, offensichtlich muss ich auch hier noch mal explizit darauf hinweisen, dass The Body, The Blood, The Machine ein ganz fantastische Platte ist, und mich als erste Thermals-Platte überhaupt auf voller Länge überzeugen kann. Die Onehitproalbumwonder-Band ist Geschichte, die Thermals sind nun auch in meinen Augen Fulltimestayingalivetotakedrugs-Wahnsinnsband. Okay? Gut so? Dann kann's ja weiter gehen, zwarohnemichweillivejadennochtrotzneuerplattehmmmmm, und weiter geht's hier:

Dec 4 2006 | Mascotte | Zürich
Dec 6 2006 | K4 | Nürnberg
Dec 7 2006 | Chelsea | Wien
Dec 9 2006 | Bavarian Open @ BR Funkhaus | München
Dec 10 2006 | Cooky's | Frankfurt
Dec 11 2006 | Lido | Berlin
Dec 17 2006 | Übel & Gefährlich | Hamburg
Dec 18 2006 | Forum| Bielefeld
Dec 19 2006 | Gebaude 9 | Köln

So, this is your future. Have fun.

mp3 | The Thermals - A Pillar of Salt

Louie The Pop


Murmel ComicsWer heute abend die seit Jahren ausverkaufte Grand Hotel van Cleef-Labelnight im WUK nicht besuchen will, kann oder darf, der hat ja glücklicherweise noch genügend andere Möglichkeiten. Neben den gefühlten 3.000 Wohnungseinweihungspartys (Wazz up with them people? Schon bei dieser erste kleinen Mini-Kältewelle gemerkt, dass die Heizung nicht funktioniert?), gibt es allerdings auch richtiges Leben da draußen. So machen die wunderbaren Murmel Comics eine Releaseparty bezügliche ihrer neuesten, 24. Ausgabe und als musikalische Unterstützung wird da ein DJ aus Japan eingeflogen (?!), und die wunderbaren Luise Pop werden aufspielen. Alles gratis, logo, gogo hier: Einbaumöbel, Währinger Gürtel Gürtelbogen 97, 1170 Wien, angeblich bei der U6 Alserstrasse, wir sind jetzt schon verloren. Kennst das wer? Was ist das für ein Ort? Einbau... Möbel... hmmmmm... doch nicht etwa eine neue Wohnung, die eingeweiht... oh gott...

Ungeduldszappel


Some new tunes von We Were Dead Before The Ship Even Sank von den Lia... äh, Modest Marr gibt's von der gerade laufenden Mini-Tour. Da drüben, mit Sternchen. Vom selben Gig auch dieses Videöchen von Float On:

Ist nun der werte Johnny eine Verbesserung? Meinungen? Kommt da ein neuer Indierock-Meilenstein auf uns zu? Oder eher ein deutliches Überszielhinausschießen sämtlicher Poplaunen?

Staffellauf


Prison BreakPrison Break – Staffel 2
Tja, tja, schwieriger Fall. Die erste Staffel war mit einem klaren Konzept und einer perfekten Dramaturgie schon ein verdammt geiles Stück TV-Unterhaltung. Wenn die Voraussetzung für diesen Spaß (nämlich der Gefängnisausbruch) fehlt, droht das ganze in die endlose-letzte-Folge-Problematik abzudriften. Als Creator Paul Scheuring anfangs meinte »Season two is a complete re-invention.« war es nicht nur richtig, sondern vermutlich auch notwendig. Keiner hätte es sehen wollen, wie die Jungs wieder im Gefängnis landen. Aber es stellt sich dennoch die Frage, wohin die Serie noch will. Scheuring spricht von Staffel 1 + 2 als den ersten Teil einer Trilogie, und 6 Staffeln lang könnte das ein ziemlich unansehnliches Projekt werden. Dennoch auch mal kurz den positiven Aspekten dieser zweiten Staffel erwähnt: Mit Mahone (grandios: William Fichtner) ist ein wirklich großartiger Charakter eingeführt worden. Absoluter Sympathieträger. Übler Bursche. Große Klasse. Ein würdiger Abruzzi-Ersatz. In Wirklichkeit aber ist der einzige Grund, diese Serie weiter zu schauen, zu sehen, ob und wie Haywire Holland erreichen wird...

Nip/TuckNip/Tuck – Staffel 4
Bäh, bäh, bäh. Also wirklich. Nip/Tuck ist ja an sich so eine Frechheit und überhaupt, fragt mich nicht, warum ich mir dennoch jede Folge anschaue. Das ist ungefähr so aufregend wie Rammstein. Booha, polarisierend, ontheedge, taboo! Ich warte noch auf die von Außerirdischen vergewaltigten Elefanten und eventuell noch einen Präsidentenmord oder so, aber irgendwann geht sogar denen bestimmt die Luft aus. Staffel 4 dreht sich bisher hauptsächlich um den neuesten McNamara (und seine körperliche Behinderung) und das obligatorische Dauerfremdgehenundeheingefahrbringen. Aber der wirkliche Gipfel an Frechheit ist die Stalkerin, die sich Christian eingefangen hat: Eine gut aussehende Therapeutin (Brooke Shields...), die einen Namen (zuerst den vom vorherigen Besitzer, mittlerweile Christians) als Arschgeweih hat? Und DAS soll uns nicht bekannt vorkommen? Hallo?!

DexterDexter – Staffel 1
Wooha, das wird Klasse. Um gleich beim Six Feet Under-Konnex zu bleiben: Dexter ist die neue Serie mit Michael C. Hall. Er spielt einen Forensiker mit Spezialität auf Blut. Und ist selbst Massenmörder. Die Serie besticht durch einen recht spannenden Erzählstil; Dexters tagebuchartige Monologe fügen sich gut in die oft unkohärente Story ein und lassen genug Löcher für die Spannungserhaltung. Die Optik ist angenehm zurückhaltend, und die Schauspieler auch klasse: Julie Benz als schüchterne Girlfriend von Dexter und – vor allem – Jennifer Carpenter (of Emily Rose-Fame) als seine Schwester tragen die Serie deutlich mit. Es ist weit mehr als nur »David mal anders«. Mitentwickler ist übrigens der als L.I.E.- und Six Feet Under-Regisseur bekannte Michael Cuesta. Uns bleiben noch 6 Folgen bis Staffelfinale, wo vermutlich die Storyline um den Ice Truck-Killer genial aufgelöst wird, aber Showtime hat schon Staffel 2 in Auftrag gegeben. Yeeha.

Drawn TogetherDrawn Together – Staffel 3
Hm. Wo bleibt bitte Spanky? Wo bleibt das Feuer, der Witz, der absolute freche Gag, der die ersten beiden Staffeln ausgezeichnet hat? Ich mein... ja, klar ist das irgendwo noch waaaaaaaahnsnnig komisch.... aber es scheint auch etwas in seinem eigenen Humor (und der mit fortlaufender Dauer immer größeren Selbstreferentialität) unterzugehen. Eigentlich schade. Einzig hilfreiche Idee: Vielleicht ist es ein bewusster Kommentar, dass eine Reality Show mit so tolle Charakteren nicht länger als zwei Staffeln interessant sein kann. Vielleicht machen die das absichtlich, um ihre parodistische Parallele wirklich bis zum bitteren Ende durchzuziehen. Das Problem wäre in dem Fall aber: Wenn die Leute das nicht checken, und weiter lächzen, warten noch 15 langweilige Drawn Together-Staffeln auf uns. Und das alles nur für den einen billigen Schmäh? Ach...ich vergaß... wir sind ja bei Drawn Together...

HouseHouse – Staffel 3
Äh, ich habe absolut KEINE Ahnung, was in Staffel 3 passiert. Ich habe nämlich gerade Staffel 1 fertig geschaut, und bin begeistert. Das ist wirklich eine verdammt gute Serie. Eine wirklich verdammt schöne Serie. Mit einem wirklich verdammt gutem Hauptdarsteller, der einen noch verdammter besseren Charakter spielt. Ich spiel im Kopf immer wieder eine »Six Feet Under Light«-Argumentation ab. Am Anfang passiert einer serienexternen Person was schlechtes (Dort: Tod. Hier: Fast-Tod). Danach kommt diese Person in Berührung mit unseren Helden, weil es ihr Beruf ist (Dort: Bestatter. Hier: Ärzte). Während der Behandlung ihres Anliegens (und der Anliegen der mehr oder weniger nahe stehenden Personen) entwickeln aber auch unsere Helden eine persönliche Beziehung zu dem Opfer, und die Opfer (und ihre Geschichte) reflektieren oft wichtige persönlich Entwicklungen, Charakterzüge, Mini-Revolutionen in unseren Helden, die die Serie vorantreiben. »Light« deswegen, weil nicht sooo emotional, und weil statt Tod eben nur Fast-Tod wütet. Auch wenn diese Parallele auf sehr wackeligen Beinen steht, macht es mich doch glücklich zu sehen, dass eine Krankenhaus-Serie mal großartige Charaktere aufstellt (allein ein unhöflicher, irre kluger Misanthrop mit Hinkebein als patientenverachtender Chefiagnostiker ist schon die halbe Miete) und mit guten Schauspielern (mit dabei unter anderem Robert Sean Leonard, der sich im Club der toten Dichter damals ja genau deshalb umgebracht hat, weil er nicht Arzt werden wollte... köstlich, köstlich...) eine kleine Welt aufzubauen versucht, die von Folge zu Folge spannender wird. Gerade auch am Ende von Staffel 1 (und vor allem bei der vorletzten, formelsprengenden »Three Stories«-Folge) macht das enorm neugierig. Und Spaß. Also... da ich jetzt erst mit Staffel 2 anfange... Kann mir wer sagen, ob das so gut weitergeht? Hält es das aus?

Ha!


Was die drüben können, kann ich auch!

"Thank you, Malajube, for putting the 'jub' in 'jubilant', and the 'French' back into 'CanaFRda's muENsic sCHcene.'"


Während ich mich hier langsam auf eine Jahres-Top 100 vorbereite (glaubt mir, das wird der monströseste/langweiligste Namedropping-Dezember, den .txt je erlebt hat....), machen die in Kanada kurzen Prozess. Ende Oktober reicht für ne Liste der hottest bands in Canada, 2006. Malajube von 0 auf Leder. Und wenn man bedenkt, dass Final Fantasy von Leder auf 1 gestiegen ist... na, jedenfalls, tolle Sache, von vielen kanadischen Bloggern kompiliert, von denen man bestimmt (wie bei den Bands) so manche noch nicht kennt, die man eigentlich kennen sollte.

igod


God:Ayuh.
Me: ayuh
God: That's for sure.
Me: nothing is for sure
God: Really nothing?
Me: not a thing
God: Not a thing?
Me: not a thing
God: That leaves very little.
Me: true
God: You and I are on the same wavelength, marko.

This is really, really beutiful....


Stephen Ramsay and Catherine McCandless are Young Galaxy. Formed in the fog and bonfires of the West Coast and currently based in the romance and severity of Montreal, they create a kaleidoscopic sound with heavy tones and hypnotic male/female vocals.Young Galaxy. Natürlich & demnächst auf Arts & Crafts. Natürlich mit einer wirklich, wirklich schönen mp3.

after the bloodwork


The Blood Brothers - Young MachetesTeil 1 von 3 in der Serie »US-Indie, der 2006 die schwierige Aufgabe antritt, ein 05-Meisterwerk zu überbieten«. Na gut, gleich zu Anfang natürlich die Ausnahme: »Crimes«, der letzte große Wurf der Blood Brothers, ist eigentlich von 2004, wurde aber in diesen Breiten erst 2005 veröffentlicht, und fand sich dann auch in so manchen Bestenlisten des entsprechenden Jahres. Und ganz ohne die Fragen von damals bezüglich Verweichlichung oder Verrat nochmals aufwerfen zu wollen, war »Crimes« ein seltenes Juwel am Indiehimmel, denn es hatte etwas, was nur wenige Platten besitzen: Überraschungseffekt. Fanverlust und Fangewinn inklusive, abschwitzen erwünscht, wham, bam, 9.5. Eine wichtige Platte. Eine unterschätze Platte. Die Beatles-Platte für Beatles-Hasser.

Vielleicht war es der Schock des sich-selbst-überraschten Zweifels. Wenn es darum geht Poplaunen zu »konservieren«, sie liebevoll beizubehalten, ohne sie zu langweilen, wenn es darum geht, zu fragen, wohin man gegangen ist, und dabei doch den Überblick über die Kreuzungen, die VOR einem liegen zu bewahren, wenn es also um diese große Frage geht, was man tut, wenn man sich selbst überrascht hat, dann kann man Glück haben, oder auch nicht. Und vielleicht war es einfach nur Pech, dass die Blood Brothers so eine verdammt schöne und wichtige Platte damals rausgebracht haben. Man wird vermutlich nie wissen, was genau bei den Bandgesprächen passiert ist, als man sich entschied diese »Crimes«-Variante ihres Wachsinns nicht mehr zur Gänze weiterverfolgen zu wollen.

Und ganz ehrlich: Das ist auch gut so. Niemand hätte eine Wiederholung dieses Schaffens gutheißen können. Ehrlich. Nicht bei den Blood Brothers. Aber der Entschluss, wieder zurückzugehen und auch »Burn, Piano Island, Burn« einzubauen, der darf in Frage gestellt werden. Zwar gewinnt dadurch »Young Machetes« eine Kante, die Fans vielleicht bei »Crimes« vermisst haben, sie erreicht aber auch einen thermischen Nullpunkt, der einen ratlos zurücklässt, ein Gleichgewicht der Kräfte. Ein Gleichgewicht, dass in der Redewendung »weder Fisch noch Fleisch« aufgeht, ein Gleichgewicht zwischen epischer Wut und herzhaftem Pop. Die Blood Brothers haben insofern völlig richtig, und in einer beispiellosen Selbstanalyse ihr Potential klar eingegrenzt und perfekt verarbeitet, ein Überplatte für alles und jeden gemacht. »Young Machetes« ist (leider) die beste Blood Brothers-Platte geworden.

Warum das schade ist, ist deutlich schwerer einzugrenzen. Es hat aber was zu tun mit diesen Momenten wie bei »Laser Life« oder »Spit Shine Your Black Clouds« wo man diese Klugheit völlig klar präsentiert bekommt, diese perfekte Balance aus allem, was die Blood Brothers immer so wichtig gemacht hat. So klar einem das vor Augen liegt, wie perfekt hier die Synthese von Krach und Pop funktioniert, so sehr drängt sich auch auf, es handle sich hier um ein Nullsummenspiel. Es vibriert richtig, es ist ein clear catch, auch bei »Johnny Ripper/Stevie Ray Henderson« oder »Camouflage, Camouflage« stürzen die Songs auf der gewohnte fantastisch schiefe Landebahn ihrer Poplaune zu, und verbrennen sich dabei die Flügel. Ganz großer Pop, das. Und trotzdem kommt aus dem Verbinden alles Guten ein Ganzes heraus, das eben nicht abhebt, sondern landet. Einzig »Lift the Veil, Kiss the Tank« schafft diese Symbiose auf eine ähnlich ungut austarierte Art und Weise wie es z.B. »Love Rhymes With Hideous Car Wreck« oder »Peacock Skeleton With Crooked Feathers« tat. Denn diese nicht ausgewogene Mischung, die war es die »Crimes« so zum wham-bam machte. Die war es, die die Blood Brothers zu ihren Höhen trieb. Selbst dann, wenn sie sich irrwitzig weit aus ihrem Fenster lehnten (z.B. im Titeltrack von »Crimes«; ja nicht mal »selbst dann«, sogar »genau dann«!) war es eben dieser Irrwitz, eben dieses schiefe Konstrukt von Post-HC-Pop, das sich so wenig um seine eigen Stabilität kümmerte, wie um die verschlissenen Referenzen, das uns staunen machte. Und das passiert auf »Young Machetes« leider nicht mehr.

Versteht mich nicht falsch: Es ist und bleibt eine Weltklasse-Platte. Eine Tour des gesunden Versagens und der stimmlichen Verbreitung von Verwirrungstaktiken und Ausweichmanövern, alles verpackt in nimmeruhige Explosionen, farbenfrohes Fiasko, uh-huh, etceteras. Alles ist da. Aber »alles« ist eben manchmal eine Spur zu gut. Eine Spur zu schön. Eine Spur zu wichtig. Es bleibt die Hoffnung, die Blood Brothers erinnern sich wieder an die Überraschung, an das Ungleichgewicht, die Absurdität. Denn das ist es erst, warum wir vor langer, langer Zeit angefangen haben, so Bands wie die Blood Brothers in absurdem, unausgewogenem, überraschendem Ausmaß verdammt großartig zu finden.

Manchmal ist...


..."shut the fuck up" wirklich das einzige, was ich in Richtung Pitchfork hindenken will.
The Tomlab artist's Chicago apartment building caught fire on Friday, October 27, and while he and his girlfriend (painfully alone my ass) escaped unscathed, he lost some musical equipment-- and the couple's cat, who is still MIA.

"The Hardest Logic Puzzle in the World"


Nur so zur Info bezüglich dem Titel: Ein harderes habe ich bisher tatsächlich nicht gefunden.
A group of people with assorted eye colors live on an island. They are all perfect logicians -- if a conclusion can be logically deduced, they will do it instantly. No one knows the color of their eyes. Every night at midnight, a ferry stops at the island. If anyone has figured out the color of their own eyes, they [must] leave the island that midnight. Everyone can see everyone else at all times and keeps a count of the number of people they see with each eye color (excluding themselves), but they cannot otherwise communicate. Everyone on the island knows all the rules in this paragraph.
Jaha, soweit. Wer diese Zeilen noch liest, und nicht ausgestiegen ist, ist vielleicht tatsächlich verrückt genug, um es zu knacken.
On this island there are 100 blue-eyed people, 100 brown-eyed people, and the Guru (she happens to have green eyes). So any given blue-eyed person can see 100 people with brown eyes and 99 people with blue eyes (and one with green), but that does not tell him his own eye color; it could be 101 brown and 99 blue. Or 100 brown, 99 blue, and he could have red eyes. The Guru is allowed to speak once (let's say at noon), on one day in all their endless years on the island. Standing before the islanders, she says the following:"I can see someone who has blue eyes."
Und die große Quizfrage:Who leaves the island, and on what night?Was ist das Gegenteil von Entwarnung? Also, wenn jemand dann sagt, dass ist keine leichte Fangfrage, die man auch als Unwissender leicht lösen kann, dass dahinter kein Code ist, keine grammatikalische Ambiguität, die man ausbeuten kann, usw...? Na jedenfalls, dieses Ungetüm und nähere Infos bitte dort abholen. Aus der Reihe "Logik-Puzzles, die absolut niemanden interessieren".

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